Sömmerringplatz

Der Sömmerringplatz wurde bereits von Stadtplaner Eduard Kreyßig als Stadtplatz geplant. Die Umgestaltung des Sömmerringplatzes war ein langwieriges Projekt und begann bereits im Jahr 2003 mit der Bürgerinitiative „Forum Sömmerringplatz“ im Rahmen der Sozialen Stadt. Der Sömmerringplatz war in diesen Jahren teilweise kein „öffentlicher Platz“ mehr, sondern wurde von einer Gruppe sozusagen „in Beschlag genommen“. Auf Anregung des Forums, dem sich der NeustadtRat und die städtischen Gremien anschlossen, wurden für die Umgestaltung im Jahre 2005/06 Fördergelder des Programms Soziale Stadt beantragt und in der Folge vom Land bewilligt. Für Umgestaltung zum heutigen Stadtplatz wurden 220.000 Euro investiert.

Die Umgestaltung erfolgte unter einer intensiven Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner des Sömmerringplatzes. Neben regelmäßigen Treffen von aktiven Bürgerinnen und Bürgern aus der Nachbarschaft des Sömmerringplatzes und Festen durch das Forum Sömmerringplatz wurden hier bereits zwischen 2003 und 2005 verschiedene Vorschläge zur Umgestaltung des Platzes erarbeitet.

Das Forum Sömmerringplatz hat viel auf dem Platz bewirkt:
- der Platz wurde regelmäßig gereinigt,
- der Kontakt zu den regelmäßigen Nutzern des Platzes wurde gesucht,
- es gab z.B. zwei Sommerfeste, um den Platz wieder zu beleben.

Daneben wurden vom Forum auch Planungsempfehlungen erarbeitet und dem Grünamt vorgeschlagen. Unter anderem sprach sich das Forum für eine Reduzierung des Untergrüns und der Büsche aus, sie forderten Barrierefreiheit und Begehbarkeit des Platzes von allen Richtungen, der Platz sollte nur eine Ebene (d.h. freie Fläche) haben und mehr Sitzgelegenheiten aufweisen.

Im Jahr 2007 wurden drei Partizipationstermine vor Ort durchgeführt. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern wurde von den Planern des Grünamtes auf Grundlage der Überlegungen des Forums die Detailplanung weiterentwickelt. Nach dem Abschluss der Partizipation zur Planungserstellung bildete sich eine zweite Bürgerinitiative, die mit den Plänen für einen „offenen“ Platz nicht einverstanden war und Unterschriften sammelte für die Beibehaltung des Platzes in seinem ursprünglichen Zustand (Ziel: „Grüne Oase“). Der endgültige Plan stellt einen teilweisen Kompromiss zwischen diesen stark auseinander laufenden Wünschen dar, wobei die Offenheit und Einsehbarkeit höher gewichtet wurde.