AG Senioren:innen und Barrierefreiheit

In der AG Senioren:innen und Barrierefreiheit treffen sich Mombacher:innen sowie Vertreter:innen Mombacher Institutionen, um Themen der reiferen Generation im Stadtteil zu besprechen. Dabei legt die Gruppe ein besonderes Augenmerk auf die Schaffung von Barrierefreiheit. Einmal pro Jahr findet eine Begehung des Stadtteils statt, um Barrieren und Stolperfallen zu erkunden, die z.B. mittels des Verfügungsfonds beseitigt werden können. In Kooperation mit der MVG veranstaltete die AG bisher zwei Trainingstermine, in denen Personen mit Handicap in entspannter Atmosphäre unter Hilfestellung der MVG Mitarbeiter:innen das Ein- und Aussteigen in öffentliche Verkehrsmittel üben konnten. Seit 2012 finden die Treffen im und in Kooperation mit dem Caritas Haus St. Rochus statt.

Schutz vor Einbruch und Haustürgeschäften

„Sie sind eine Generation, die zur Höflichkeit und Hilfsbereitschaft erzogen wurden", mit diesen Worten empfing Polizeioberkommissarin Simone Hubertus ihre Zuhörer:innen, nicht ohne zu ergänzen, dass dabei immer ein gesundes Misstrauen vorhanden sein sollte:

„Die Feuerwehr kontrolliert keine Brandmelder und Kontrollen von Gas- und Wasseruhren durch die Stadtwerke werden vorher immer per Post oder Presse öffentlich bekannt gegeben. Sprechen Sie zunächst immer durch die geschlossene Tür und versichern Sie sich telefonisch unter der von Ihnen im Telefonbuch herausgesuchten Telefonnummer bei den entsprechenden Institutionen ob diese gerade Hausbesuche durchführen."

Dies war nur einer, der von Simone Hubertus sehr anschaulich vorgetragenen Tipps zum Schutz vor Haustürgeschäften. Nach zahlreichen weiteren Informationen, die vom Enkeltrick bis zum richtigen Verhalten bei Bankgeschäften führten, übernahm ihr Kollege, Polizeioberkommissar Simon Triller den zweiten Informationsblock des Nachmittages. Anhand eines interessanten Bildvortrages, klärte er über das Thema Einbrüche auf.

Laut polizeilicher Kriminalstatistik verursachten Einbrecher 2014 bundesweit einen Schaden von über 400 Millionen Euro alleine durch Stehlgut aus Wohnungseinbruchsdiebstahl. Zu 62% brechen die Täter dabei in Einfamilienhäuser ein, 38% der Einbrüche finden in Mehrfamilienhäusern statt. Simon Triller führte aus, welche technischen Hilfsmittel neben einer funktionierenden und aufmerksamen Nachbarschaft, einen wirksamen Schutz gegen ungebetene Gäste darstellen.

Der Mombacher Seniorensicherheitsberater Gerhard Ott und die Mitglieder der AG Senioren der Sozialen Stadt und des Caritas Hauses St. Rochus, die am 17.03.2016, zu der Veranstaltung in Kooperation mit dem Polizeipräsidium Mainz eingeladen hatten, bedankten sich im Namen aller Anwesenden ganz herzlich bei Simone Hubertus und Simon Triller für den überaus informativen Nachmittag.

Weiterführende Informationen erhalten alle am Thema interessierten Bürgerinnen und Bürger im Beratungszentrum der Polizei am Valenciaplatz Tel. 653390 oder bei unserem Seniorensicherheitsberater Gerhard Ott